Donnerstag, 7. Februar 2013

Kapitel 45

Durch meinen Traum wurde ich wach. Es war schlimm!
Ich kann mich nicht an wirklich viel erinnern, aber ich dachte es wäre alles wirklich geschehen.
Wir haben 11 Uhr & heute soll ich mich mit Anna treffen.
Die ganze Nacht habe ich mir Gedanken gemacht, wie es nun weiter gehen soll.
Mein Entschluss ist nun klar. Ich werde auch nicht lange darüber diskutieren, es ist so und es wird so sein.
Ich fliege nach Hause.
Natürlich wird es schwer für mich sein, doch ich werde das schon irgendwie schaffen.
Ich ziehe mir heute das hier an und mache mir die Haare so.
Zum Frühstück gehe ich nicht runter, ich muss erst einmal mit Simon reden. Ich klopfe an sein Zimmer und er ruft "Herein!".
Ich stecke mein Kopf in den Spalt der Tür und frage ob er einen Moment zeit hat.
Er nickte und sagt, ich soll mich auf den Sessel setzten.
"Was gibt es denn Süße?" - fragte er mich ruhig und ich erzählte ich folgendes -"Simon, alles läuft im Moment schief. Ich habe streit mit Niall, vermisse mein zu Hause und komme mit dem ganzen hier gar nicht klar.
Ich habe wirklich lange nachgedacht, aber ich glaube es ist einfach besser wenn ich mit XFactor aufhöre und wieder nach Deutschland fliege".
Er runzelte die Stirn "Ist das dein Ernst? So kurz vor dem Finale willst du gehen? Nicole, du kannst es wirklich weit schaffen."
Ich nickte aufmerksam "ich weiß Simon" - sagte ich leise.
Er umarmte mich, als eine Träne über meine Wange lief.
"Alles wird gut. Du kannst immer zu mir schreiben oder anrufen. Das mit dem Singen kannst du später immer noch nachholen. Ich werde überall nur gute Wörter für dich einlegen" - flüsterte er in mein Ohr und ich lächelte.
"Und noch eine bitte" - sagte ich, als ich gerade raus gehen wollte - "sag den Jungs, dass ich sie vermissen werde & sie mir nicht sauer sein sollen".
Simon nickte und ich machte die Tür leise zu.
Auf dem Weg nach unten, in mein Zimmer, begegnete ich zum Glück keinen.
Schnell machte ich die Tür zu und suchte Papier und Stift.
Als ich meine Utensilien gefunden hatte, fing ich an zu schreiben.
Lieber Niall
Ich weiß, du wirst enttäuscht sein und gekränkt aber es geht im Moment nicht anders.
Vielleicht hast du gemerkt, dass ich nirgendwo zu sehen bin & dass man nichts von mir hört.
Wahrscheinlich warst du auch schon unten an der Rezeption und hast deswegen diesen Brief. 
Ich fliege wieder nach Hause. Ich kann das alles nicht mehr. 
Deine Worte gestern, haben mich nochmal zum Überlegen angeregt. 
Ich bin einfach nicht gut genug für dich & du hast Recht. 
Die Gefühle sind einfach nicht mehr so stark, wie sie es am Anfang waren. 
Bitte, mach dir keine Sorgen um mich. Denk an deine Karriere, denk an deine Fans und an deine Zukunft. 
Ich werde schon zurecht kommen, du kennst mich. 
Grüße alle Bekannten von mir und lass es dir gut gehen. 
Vielleicht werden wir uns ja irgendwann mal wieder sehen. 
In Liebe, Nicole ♥
Mehr fiel mir nicht ein & außerdem wollte ich kein Drama daraus machen.
Ich faltete den Brief zusammen und packte dann meinen Koffer.
-Anna, ich bin fertig. Kann mich jemand abholen?- schrieb ich ihr, als ich mit dem Aufräumen des Zimmers fertig war.
-Papa ist in 20 Minuten da- bekam ich als Antwort.
Langsam zog ich meine Jacke und Schuhe an, dann nahm ich meinen Koffer und den Brief.
Mit dem Aufzug fuhr ich nach unten.
"Ich habe gehört, sie fliegen wieder nach Deutschland" - sagte die Frau an der Rezeption.
"Genau, ich möchte mich auch nicht mehr lange hier aufhalten. Können sie diesen Brief bitte Niall geben, wenn er nach mir fragt?" - bat ich sie und die Frau nickte.
Ich ging raus und wartete auf Stefan.
Neben mir hielt 5 Minuten später, das Auto von Annas Vater.
Er stieg aus , umarmte mich zur Begrüßung und legte meinen Koffer in den Kofferraum. Ich setzte mich in der Zeit schon mal nach vorne.

„Bist du dir sicher, dass du aufhören willst?“ – fragte mich Stefan, als er das Auto anmachte und ich nickte.
„Es ist besser so, glaube ich zumindest“ – lächelte ich und wir fuhren weg.
Es fiel mir schwer, aber besser so als anders. Ich glaube ich habe die richtige Entscheidung getroffen.
Bei Anna zu Hause angekommen, machte sie die Tür auf und sprang auf mich.
„Endlich bist du wieder da!“ – lachte sie und drückte mich fest.
„Auaaa!“ – lachte ich ebenfalls. Als wir uns lösten, kam auch schon Lena mit Josh runter.
„Nicoleee!!“ – rief sie und kam auf mich zu. Wir umarmten uns & Josh gab mir seine Hand.
„Celine ist arbeiten, sie kommt gegen Abend. Bleibst du so lange hier?“  -fragte mich Stefan, der auf dem Weg in die Küche war.
„Klar, mein Flieger kommt um 23:00 Uhr“ – antwortete ich.
Anna griff nach meiner Hand und zog mich nach oben.
„Ich muss dir so viel erzählen“ – sagte sie dabei & als wir in ihrem Zimmer waren, schloss sie die Tür hinter sich zu.
Ich setzte mich auf ihr Bett und schaute sie grinsend an.
„Was lachst du so?“ – fragte sie mich und setzte sich zu mir.
„Du hast dich so verändert, das glaubst du gar nicht“ – antwortete ich.
„Lüg nicht!“ – lachte sie und wurde leicht rot.  Erst holte ich ihr Geschenk aus meiner Handtasche und übergab diesen.  
Sie machte es langsam auf und schaute zu mir „Du spinnst doch“ – sagte sie dabei und umarmte mich wieder.
„Danke, danke , danke, danke“ – wiederholte sie sich und gab mir dann das Geschenk für mich.
Es war ein riesiger Teddybär & ich fand ihn richtig toll :-)!
Ich bedankte mich auch bei ihr und dann erzählten wir uns was in den letzten Wochen so passiert ist.
In ruhe erzählte ich alles, was mit Harry los war & dann, was zwischen mir und Liam ‚gelaufen‘ ist.
Jetzt weiß Anna auch, warum ich weg will & versteht mich voll und ganz.
Anschließend erfuhr ich, dass Harry letztens wieder hier war und sich mit Anna geküsst hat. Ich bin jedoch stolz auf sie, dass sie ihn wieder weg geschickt hat.
„Ich weiß nicht, ob ich ihm wieder verzeihen kann. Ich wollte es wieder versuchen aber jedes Mal überlege ich es mir doch anders, weißt du“ – sagte sie und ich antwortete, dass sie es vielleicht lieber lassen sollte.
Später schauten wir mit Lena und Josh einen Film und um 18:00 Uhr kam Celine nach Hause.
Als ich die Tür öffnete, blieb ihr Mund offen und sie schaute mich mit großen Augen an.
Ich lächelte und wir umarmten uns. Ich habe sie richtig in mein Herz geschlossen und für mich ist Celine so etwas wie eine Tante.
Wir aßen zusammen zu Abend, dann ging ich mich frisch machen und wir redeten in der Küche noch alle zusammen.
Um 21 Uhr fuhren wir alle anschließend zum Flughafen. Ich bekam einen Anruf von der Zentrale, dass mein Flieger früher gelandet ist & ich deswegen auch früher losfliege.
„Ich werde dich vermissen. Schreib mir! Und hoffentlich sehen wir uns bald wieder“- verabschiedete sich Anna von mir, mit Tränen in den Augen. Ich musste auch weinen.
„Bleib so wie du bist & schreib uns ab und zu mal.“ – sagte Lena und umarmte mich fest.
Ich nickte nur, weil ich nicht weinen wollte, wie ein kleines Baby.
Zum Schluss verabschiedete ich mich von meinen Gasteltern. Ich bedankte mich noch einmal für alles, was sie mir gezeigt, gegeben, gesagt und getan haben.
Dann stieg ich in den Flieger und winkte allen auf dem Weg dorthin.
Auf meinem Platz, schnallte ich mich an, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und machte die Augen zu. So, wie ich es immer im Flugzeug mache.
Eine Stunde später, landete der Flieger. Dadurch wurde ich auch wieder wach.
Ich schnallte mich ab und verließ das riesige Ding.
Nachdem ich meinen Koffer geholt habe, stellte ich mich vor den Haupteingang und wartete auf meine Eltern, die eigentlich schon da sein sollten.
Es kam jedoch keiner. Mir blieb die Luft fast weg und ich fing wieder an zu weinen. Ich fühlte mich alleine. An das Handy ging auch keiner.
Was sollte ich jetzt machen?
Ich drehte mich planlos um und sah dann, eine bekannte Gestalt auf mich zu laufen.
„Mama?“ –flüsterte ich leise zu mir selbst & als diese Person dann richtig zu erkennen war, sah ich meine Mama. Sie hatte tränen in den Augen und lächelte von einem Ohr zum anderen.
So glücklich habe ich sie noch nie gesehen. Meine Koffer ließ ich links neben mir stehen und lief ebenfalls zu ihr.
„MAMA! Ich habe dich so vermisst“ – sagte ich, als ich ihr um den Hals fiel. Ich hörte von ihr nur einige Schluchzer.
Niall hatte recht, meine Eltern lieben mich & tief im inneren wusste ich es auch immer.
Wir gingen zu meinem Gepäck und machten uns auf dem Weg ins Auto.
 Zu Hause,  begrüßten mich mein Vater und mein Bruder. Es fühlte sich gut an, wieder hier zu sein. Bei meiner Familie in meinem Heim.
Und so glücklich war ich lange nicht mehr. Das, was ich heute für meine Mutter gespürt habe, war einfach ein unbeschreibliches Gefühl.

*Ein Jahr später*
Bei mir läuft alles Prima! Mein Verhältnis zu meiner Familie ist großartig. Meine Mutter ist mir sehr wichtig geworden. Mein Vater ist einfach unersetzbar und mein Bruder, ist der Beste Bruder auf Erden. Glaubt mir :D
One Direction ist ziemlich bekannt und überall hört man etwas von den Jungs. Kontakt zu ihnen habe ich jedoch nicht.
Am Anfang haben wir oft geschrieben, aber im Moment haben wir wirklich überhaupt keinen Kontakt mehr.
„Ich werde zu dir kommen. Ich liebe dich“ – waren Nialls letzte Worte, die er mir im Chat geschrieben hat. Ich habe ihm darauf nicht geantwortet, weil ich wusste, dass er es sowieso nicht ernst meint.
Ich laufe wieder normal in die Schule, bin gerade in der  12. Klasse und mache bald mein Abitur. 
In der Presse hört man auch nicht mehr viel von mir. Am Anfang war es sehr heftig. Als alle erfuhren, dass ich wieder in Deutschland bin. Jetzt kehrte jedoch ruhe ein.
Heute haben wir den 15.07.2011. Ich mache mich für die Schule bereit. Ziehe mir das hier an und habe die Haare so.
Meine Tasche habe ich schon gepackt, das letzte was ich rein stecke ist eine Flasche Wasser.
Ich schlüpfe in meine Schuhe, rufe noch einmal „Tschüß!“ in das Haus und mache die Tür auf.
Beim raus gehen, stieß ich gegen eine Person.
„Aua“ – sagte ich leise und richtete meine Haare wieder, dann schaute ich auf und sah einen Jungen.
Blonde Haare & blaue Augen. Ein unbeschreibliches Lächeln im Gesicht und dieser einzigartiger Duft.
„Ich habe gesagt, ich werde kommen“ – sagte er und ich blieb einfach nur stumm vor ihm stehen.
Er beugte sich zu mir und berührte meine Lippen, so wie wir uns das erste Mal geküsst haben.
„Ich liebe dich“ – flüsterte er zu mir und ich fing an zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd.

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Das war mein letztes Kapitel :)
Ich hoffe es gefällt euch und ihr hattet Spaß beim lesen ♥
Wie schon gesagt, fange ich an eine neue Geschichte zu schreiben. 
Ihr müsste einfach nur hier drauf klicken -> *klick*
Wundert euch nicht, falls dort noch nichts drin steht. 
Ich werde aber bald anfangen.

Ich danke für alle Leser, die sich die Zeit genommen haben mein kleines "Werk" zu lesen :)!






Dienstag, 5. Februar 2013

Kapitel 44

Die Aftershowparty fand dieses mal das letzte mal mit Cher statt.
Genau, wie ihr es euch schon denken könnt ist sie rausgeflogen.
Die Jungs und sie standen vorne & sie musste letztendlich gehen.
Mir macht es nicht viel aus, außerdem ist es mir jetzt auch egal. Das Halbfinale steht nächste Woche an und ob ich nun früher gehen muss oder noch bleiben kann ist mir ziemlich egal.
Ich blieb nicht lange auf der Party, irgendwie hatte ich keine Lust.
Außerdem sage ich keinem was davon, ich ging einfach ins Hotel, in mein Zimmer, wo ich ungestört bleiben konnte.
Ich ging ins Bad, zog mein Kleid aus, ging mich duschen, föhnte mir die Haare und machte mir dann den Fernseher an.
Einfach im Bett liegen und relaxen, das hatte ich lange nicht mehr gehabt.
Bei der Gelegenheit nahm ich mein Handy und rief Anna an.
A: Nicole! Ich habe dein Auftritt gesehen! Du warst klasse. 
N: Hey Süße. Danke dir, freut mich. 
A: Aber, was ist denn los mit dir? 
N: Mit mir? Nichts, wirklich. Mir geht es gut. 
A: Ich merke es doch. 
N: Naja, irgendwie fühle ich mich komisch.
A: Willst du darüber reden?
N: Was hältst du davon, wenn ich morgen vorbei komme? Ich hab sowieso noch dein Weihnachtsgeschenk und wir haben uns echt lange nicht mehr gesehen und ich muss dir sehr viel erzählen!
A: Klingt Super! :) Soll dich jemand abholen?
N: Wenn es gehen würde, wäre besser. Die Papparazzis verfolgen jemanden auf schritt und tritt. 
A: Ich würde nicht gerne in deiner Haut stecken. 
N: Glaub mir, es ist der Horror. Ich weiß nicht, wie die Jungs damit klar kommen. 
A: Apropos Jungs. Hat Harry dir etwas erzählt?
N: Nein, wieso. Verschweigst du mir etwas? Um ehrlich zu sein, mache ich letzter Zeit ziemlich wenig mit den Typen. Auch mit Niall verbringe ich nicht mehr so viel Zeit. 
A: Nicole, ich weiß nicht was ich machen soll. Wir reden morgen oke? Ich bin auch ziemlich müde.
N: Ich kann es kaum abwarten :)! Bis morgen. Achso. Und wer holt mich jetzt?
A: Ich frag Papa, ob der dich abholen kann. Wir schreiben oke?
N: Gut. Bis Morgen ♥
A: Schlaf schön ; *
Ich legte auf und schaute weiter Fern, währenddessen feilte ich meine Fingernägel.
Einige Zeit später hörte ich ein leises Klopfen an der Tür.
"Ja?" - fragte ich leise, was bedeuten soll, dass die Person vor der Tür reinkommen kann.
"Hey, wieso bist du einfach so weg gegangen?" - fragte mich Niall, der auf mich zu kam und mir ein Kuss auf die Wange gab. Ich neigte mich ein wenig von ihm weg und lächelte.
"Ich bin einfach müde & hatte keine Lust" - antwortete ich ihm und legte meine Nagelfeile weg.
Er schaute mich an, die ganze Zeit. Das merkte ich.
"Ist was?" - lächelte ich und guckte ihn an.
"Irgendwas stimmt mit dir nicht" - sagte er und stand auf.
"Was sollte denn mit mir nicht stimmen?" -fragte ich ihn darauf und schaute ihn von unten an.
Er drehte sich um und ging auf und ab.
"Nicole, eben habe ich dich gefragt ob du was vor hast. Du zucktest nur mit den Schulter. Jetzt meinst du, du wärst so müde gewesen und hattest keine Lust auf die Party. Das bist du sonst nie!
Außerdem machen wir letzter Zeit fast gar nichts und ich will gar nicht erwähnen, wann wir das letzte mal miteinander geschlafen haben!" - rief er.
So etwas habe ich ehrlich gesagt, nicht erwartet. Und schon gar nicht von ihm. Dass er mal so richtig seine Meinung sagt, ist mir ziemlich fremd.
"Jetzt übertreib doch nicht Niall." - antwortete ich, da ich wirklich nicht wusste was ich dazu sagen konnte. Es stimmte außerdem alles.
"Wie?! Wie soll ich denn bitte nicht übertreiben?" - er setzte sich zu mir und schaute mich an -"Man Nicole! Versteh es doch. Ich liebe dich & du gibst mir gerade das Gefühl, dass es bei dir nicht mehr so ist. Du musst dich mal in meine Lage versetzen. Ich weiß nicht was mit dir passiert. Du hast mir sonst immer alles gesagt. Du bist mir in der letzten Woche so fremd geworden."
Ich erkannte in seinen Augen, dass sich Wasser sammelte und er einfach nur los weinen will.
Ich zuckte die Schultern.
"Ist das alles? Du hast also nichts dazu zu sagen?" - fragte er mich mit zittriger Stimme.
Ich atmete tief ein und aus und schaute ihn fraglos an.
Er stand auf und ging zur Tür.
"Noch nicht mal ein -Ich Liebe Dich-? Das habe ich mir nicht von dir gedacht." - sagte er zum abschied und ging raus.
Ganz ehrlich. Ich wusste nicht, was gerade passiert ist.
Ich konnte das alles noch nicht wirklich realisieren & ich fühlte mich noch nicht einmal schlecht dabei. Eigentlich fühlte ich mich ziemlich frei.
Ich schaute weiter Fernseher und dabei überrumpelte es mich gerade so voll mit Gedanken und Gefühlen.
Was habe ich mir denn eigentlich vorhin gedacht?
Nicole! Du hast die Liebe deines Lebens gerade verloren. Du hast deine große Liebe weg laufen lassen.
Das Wasser sammelte sich in meinen Augen und ich fing an zu weinen.
Jetzt erst spürte ich das stechen in meiner Brust.
Aber was will ich jetzt bitteschön machen? Soll ich jetzt zu ihm laufen und sagen, dass es mir Leid tut?
Wie unglaubwürdig kommt das denn? Und später, realisierte ich seine Worte.
Er hatte Recht. Es ist nicht mehr so wie früher. Wenn ich genauer ins Detail gehen will und dann an gewisse Personen denke, dann kommt mir Liam in den Sinn.
Seit dem ich mich so gut mit ihm verstehe, geht es bei mir und Niall Berg auf und ab.
Noch vor ein paar Tagen, hat er mich so lange umarmt. Ich sah Niall vor mir, lächelte ihn an & gleichzeitig hat mir Liams Umarmung so gefallen.
Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist.
Schlafen konnte ich die ganze Nacht nicht. Kein Auge habe ich zu bekommen.
Es wird Zeit zu gehen.
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Langsam aber sicher, neigt sich meine Geschichte dem Ende zu.
Ich glaube es wird nur noch ein Kapitel geben & dann werde ich meine neue anfangen :)!
Und irgendwie, bin ich sogar stolz auf mein "Werk" :D

Ich denke, dieses Bild passt jetzt genau zur Situation der Geschichte. 
Ich finde fremdgehen und alles andere in dieser Art schlimm, aber mir fällt einfach kein besseres Ende ein. 


Montag, 4. Februar 2013

Kapitel 43

Wir sind in einer Stadt namens Hamburg. Dass dieser Ort Nicoles Lieblingsstadt sein soll, wundert mich nicht. Romantisch, viele Läden und historische Merkmale. Alles ist dabei.
Roman zeigte mir bisschen was von der Stadt, so Dinge, die jeder mal hier gesehen haben soll.
Gegen Abend  saßen wir schon im Auto und waren auf dem Weg nach Hause. Noch in Hamburg habe ich aus einer Bäckerei den besten Kuchen gekauft. Roman meinte, als sie klein war hat sie diesen Kuchen immer "Der beste Kuchen" genannt. Bis heute nennt sie ihn so und sie weiß, dass es diesen nur in der einen Bäckerei in Hamburg geben kann.
Um 2 Uhr Nachts waren wir zu Hause. Ich bedankte mich bei Nicoles Vater und ging leise hoch in ihr Zimmer. Sie war noch nicht am schlafen.
"Wo warst du denn so lange?" - fragte sie mich und gähnte.
"Hab ich nicht gesagt, dass ich mit deinem Vater weg fahre? Er hat mir deine Lieblingsstadt gezeigt" - erzählte ich ihr.
Sie schaute mich mit großen Augen an und ich sah ihr an, dass sie auf etwas wartete.
"Wie, ihr wart in Hamburg?!"  - fragte sie voller Hoffnung und ich grinste. Sie stieg aus ihrem Bett und wollte sehen, was ich hinter meinem Rücken hielt.
"Ey, warte doch mal" - lachte ich, doch sie gab mir keine Ruhe.
"Uii, der Beste Kuchen" - sagte sie und umarmte mich.
"Das sollte eine Überraschung sein" - sagte ich leise und gab ihr den in Papier eingewickelten Kuchen.
Sie stellte ihn auf ihre Kommode und legte ihre Arme um meine Schulter.
Wir schauten uns tief in die Augen und ich grinste. Dann küssten wir uns und gingen rüber ins Bett.

*Eine Woche Später*

*Aus Nicoles Sicht*
Seit gestern sind wir alle wieder in England. Ich habe wirklich überlegt, nicht doch lieber in Deutschland zu bleiben, letztendlich bin ich doch mit den Idioten zurück geflogen.
In einer Woche beginnen wieder die LiveShows, das heißt diese Woche gibt es nur Proben, Proben und noch einmal Proben.
"Ich habe keine Lust mehr auf die Scheiße" - meckerte ich, als ich anfing meinen Koffer auszupacken.
Dann öffnete sich meine Tür und Cher kam rein.
"Heeey. Frohes Neues!" - rief sie und ich lächelte. Sie kam auf mich zu und umarmte mich.
Denkt die wirklich wir sind Freunde?! ..
Ich klopfte auf ihre Schulter und sie lies mich los. Dann setzte sie sich auf mein Bett und wollte wissen wie alles war. Natürlich habe ich ihr nicht alles erzählt & dann fing sie natürlich an über Harry zu reden.
"Stimmt das, dass er seiner Freundin WIEDER fremd gegangen ist und im Krankenhaus war?". Das "wieder" betonte sie extra.
Ich zuckte die Schultern "Ist ganz ehrlich nicht mein Problem. Sein Leben. Ich habe ihn gewarnt aber ich bin nicht seine Mama und laufe hinter ihm her" - antwortete ich und packte weiter aus.
"Was machst du heute Abend?" - fragte mich die Nervensäge dann.
"Hmm du , ich mach schon etwas mit Niall" - dachte ich mir aus und machte meinen Koffer zu.
"Schade" - antwortete sie und ging zur Tür.
"Ja, kann man nichts machen" - lächelte ich und machte die Tür hinter ihr zu.
"Woah!" - fauchte ich leise zu mir selbst und ging mich duschen.
Ich zog mir das an und machte mir die Haare so. Danach ging ich nach unten zu unseren Vocal Coaches.
Ich musste das Lied "You Make Me Feel Like A Natural Woman" singen. Fängt doch gut an.
Niall schaute die ganze Zeit zu mir rüber und zwinkerte mir zu, ich lächelte und versuchte mich auf das zu konzentrieren, was unser Choach sagte.
Danach ging jeder hintereinander in den Proberaum und übte ein wenig.
"Nicole was ist mit dir los?" - fragte mich der Coach, Charly.
"Ich weiß nicht, bin gerade nicht so dabei" - antwortete ich und nahm einen Schluck von meiner Wasserflasche.
"Nochmal von vorne" - befahl er und wir übten bis zum kotzen.
Am Ende waren alle zufrieden und ich ging wieder hoch in mein Zimmer. Auf dem Weg begegnete ich Harry.
"Nicole warte mal" - rief er mir hinterher und ich drehte mich zu ihm.
"Ja?" - fragte ich etwas desinteressiert.
"Willst du vielleicht gleich zu uns?"
"Weiß nicht" - antwortete ich und ging in mein Zimmer. Ich hatte wirklich keine Lust irgendetwas zu machen.
"Komm schon, bitte" - lächelte er mir zu und ich nickte. Im Zimmer sprühte ich mir ein bisschen Deo unter meine Achseln, schminkte mich nach und ging runter zu den Jungs.
Die Tür machte mir Liam auf. 

*Aus Liam's Sicht*
"Hey" - lächelte ich und umarmte Nicole, lange und atmete tief ein. Ich spürte, dass sie mich weg drücken wollte ich umarmte sie jedoch noch fester.
"Was wird das, wenn's fertig ist?" - fragte sie frech und ich lies sie los.
"Nichts" - antwortete ich kalt und sie ging rein. 
Nicole ging zu Niall und umarmte ihn lange, ich erkannte ihr lächeln und sie küssten sich.
Ich Idiot guck da noch mit zu, es tut so weh. Aber ich kann ihr nicht sagen, dass ich Gefühle für sie habe.
Das würde unsere ganze Freundschaft kaputt machen. 
Es waren nur Zayn, Louis, Harry, Niall, Nicole und ich hier. Eigentlich habe ich noch Aiden eingeladen, der wollte aber nicht kommen.
Wir redeten und tranken Bier, welches ich heute Nachmittag besorgt habe. 
Um 1 Uhr morgens ging Nicole wieder in ihr Zimmer. Wir chillten noch ein bisschen zusammen und gingen später auch schlafen. 

*Aus Harrys Sicht*
Die Jungs haben sich alle schlafen gelegt und ich konnte kein Auge zudrücken. Schon die letzten Tage ist es so, immerwieder muss ich an Anna denken. 
Warum macht mir dieses Mädchen das Leben so schwer, oder soll ich eher sagen, warum mache ich ihr das leben so schwer?
Naja egal, ich nahm mein Handy in die Hand und wählte ihre Nummer. 
A: Ja? fragte sie mich leise und verschlafen. Ich grinste. Ich liebe ihre süße verschlafene Stimme.
H: Noch nicht am schlafen?
A: Ich habe geschlafen.
H: Und warum hast du angenommen?
A: Weil du angerufen hast?
H: Aber du müsstest ja nicht abheben.
A: Ich wollte aber
H: Was soll das jetzt heißen?
A: Bilde dir nichts ein Harry.
H: Tu ich das?
A: Ja das tust du.
Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke leise an und verließ das Zimmer, dabei telefonierten wir die ganze Zeit. 
A: Was machst du denn?
H: Nichts wieso?
A: Du bist draußen oder?
H: Nein.
A: Lüg doch nicht
H: Warum sollte ich dich anlügen?
A: Das hast du oft getan Harry
H: Menschen ändern sich. 
A: sie lachte kurz auf Ja, davon kannst du wohl ein Lied singen, so oft wie du dich "ändern" wolltest.
H: Werd nicht so frech 
A: Blabla
H: Guck mal aus dem Fenster.
A: Harry was machst du?!
Ich legte auf und schaute hoch. Sie öffnete ihr Fenster und grinste wie ein kleines Mädchen.
"Kommst du runter?" - fragte ich sie. 
"Komm du hoch" - antwortete Anna und ich wartete vor der Tür. 
Sie machte sie leise auf und ich umarmte sie ganz fest.
"Ich habe dich vermisst" - flüsterte ich in ihr Ohr und sie löste sich von mir.
"Nein Harry, so geht das nicht. Tut mir Leid, aber ich will das alles nicht noch einmal. Aufjedenfall nicht so schnell. Lass mir noch ein bisschen Zeit" - erklärte sie mir und schaute die ganze Zeit auf den Boden. 
Ich hob mit meinem Finger ihren Kopf nach oben und schaute ihr in die Augen.
"Du brauchst mir nichts vor zu machen. Wir lieben uns" - sagte ich dabei und küsste sie langsam und intensiv. 
Als wir uns lösten, schauten wir uns immer noch in die Augen.  Nach einer Weile sagte Anna zu mir "Harry, geh bitte". 
Ich grinste und gab ihr einen Kuss auf die Wange, dann machte ich die Tür auf und leise hinter mir zu. 
Ich liebe dieses Mädchen. 


Samstag
*Aus Nicoles Sicht*
Heute sind wieder die LiveShows. Ich bin schon ein wenig aufgeregt aber irgendwie spüre ich schon die ganze Woche, dass es scheiße sein wird. 
Ich bin heute die letzte, die Jungs sind die ersten. Wenn man so vom VIP Bereich auf die Fans schaut, sieht man lauter "One Direction" Plakate. Schon Verrückt, wie viele Fans die Jungs jetzt schon haben. 
Überall steht, dass sie groß rauskommen werden.
Und natürlich werden sie es. Sie haben es einfach drauf. 
Die Jurybewertung war gut, Harry hat heute am besten gesungen und Niall hat der Jury nicht so gefallen. 
Naja, um ehrlich zu sein ist er auch der schwächste im Moment. 
Nach dem Auftritt setzten sie sich vor mich und Niall drehte sich zu mir um. 
"Hats dir gefallen?" - fragte er mich und ich nickte lächelnd zu. 
"Was machst du nach der Aftershowparty?" - flüsterte er mir dann zu. 
Ich zuckte mit den Schultern und schaute Cher ihre Performance an. 
Sie kann auch wirklich gut singen, aber das ändert nichts daran, dass sie eine Nervensäge ist. 

Ich stehe auf der Bühne, die Lichter auf mich gerichtet. 
Die Band fängt an das Lied zu spielen, was ich gleich singen muss und die Fans kreischen. 
Ich mache die Augen zu und fange einfach an zu singen. Ich vergesse alles um mich rum und singe. So wie ich es vorhin auch immer gemacht habe. 
So wie ich es gewohnt bin. 
Ich lächel paar mal in die Kamera und bewege mich langsam im Takt. 
Danach höre ich das Klatschen aller Leute. Ich drehe mich als erstes zu meinem Freund und er lächelt mir zu. 
"Sehr schön Nicole" - applaudierte mir Simon und lächelte. 
Ich bedankte mich für die Jury Bewertung und ging hinter die Bühne. 
Endlich , alles vorbei und doch nicht so schlimm wie ich gedacht hatte.
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Es tut mir unendlich Leid, dass es immer so lange dauert bis ich ein Kapitel rein gestellt habe. 
Aber ich habe im Moment ehrlich vieeel Schulstress und so. Das neue Halbjahr beginnt und ich will gut sein. Außerdem fällt mir wirklich nichts ein. Ich habe keine Ideen mehr und weiß nicht, wie ich die Geschichte beenden soll -.-


OMG! :D OPA NIAAAAALL ♥