Sonntag, 20. Januar 2013

Kapitel 41

Ich konnte nicht normal denken, ich versuchte die Augen zu zu machen, doch Sekunden später, riss ich sie wieder auf. Was denkt sich Harry denn immer?! Muss man ihm immer hinterherlaufen wie einem kleinen Kind?! Total genervt nahm ich mein Laptop und stalkte im Internet. Nichts, keine Bilder gar nichts.
Er treibt sich irgendwo in Deutschland rum, ein Land das er nicht kennt, er kennt die Sprache nicht und er hat dort keine Verwandte oder Freunde! Was könnte ihm denn nur passiert sein?
Ich nahm mein Handy in die Hand und wählte Nicoles Handynummer.
A: Nicole?! Wo ist Harry?
N: Anna, wir wissen es nicht. Er ist weg!
A: Wie weg? Ihr wart doch mit ihm im Club?
N: Anna, ich werde ihm nicht hinterherlaufen wie einem Kleinkind. Er ist alt genug und wenn er sich an eine Fremde ranmacht, kann ich auch nichts für & wenn er immer von seinen Problemen wegrennt, kann ich auch nichts für!
A: Nochmal, er hat sich an eine Fremde rangemacht?!
N: Ja, wir sind dann zu ihm, doch der ist ausgerastet und hat Lou angegriffen. Wir wollten Heim fahren und ich dachte, es wär besser wenn wir Harry mitnehmen würden und dann schau ich zurück und er war nicht mehr da.
A: Und das Mädchen? War sie noch da?
N: Nein, das ist ja unser Problem, keiner hat etwas gesehen. Wir haben sind überall hingelaufen. 
A: Das kann doch nicht sein, was ist das denn für ein Junge?!
N: Wir finden ihn schon, mach dir keine Sorgen.
A: Und wenn ihr ihn habt, sag ihm, er soll sich nie mehr bei mir Blicken lassen. 
Ich fing an zu weinen und in mir kochte es vor Wut. Schonwieder macht er diesen Scheiß!
N: Bist du dir sicher?
A: Ja. Und frohes Neues nochmal Süße. Tut mir Leid, dass ich dich so angefahren habe. Du bist nicht Schuld.
N: Ich hätte die Jungs nicht einladen sollen.
A: Ah Quatsch, sag so was nicht. Ich muss ersteinmal runter kommen. 
N: Ja mach das, Tschau
A: Bye
"Mach dir keine Sorgen" leichter gesagt als getan. Er ist mir verdammt nochmal wichtig, auch wenn das alles weh tut was er mir angetan hat bzw. antut. Ich lag auf meinem Bett, mit dem Handy in der Hand und schaute uns unsere Bilder an. Die ganzen Erinnerungen, alles kam wieder hoch. Als ich wieder anfing zu weinen und langsam aggressiv wurde löschte ich die Bilder, seine Nachrichten und alles was mit Harry zu tun hatte. Ich will nie wieder etwas von ihm hören! Es ist einfach besser so. Für beide. Ich hab keine Sorgen mehr, finde irgendwann den Richtigen und er kann jeden Tag mit einer anderen rummachen ;) Mir dann auch scheiß egal.
Ich ging ins Bad und machte mich Bettfertig. In meinem Zimmer, holte ich noch mein Laptop ins Bett. Meine Freundin hat mir mal gesagt, wenn man Liebeskummer hat sollte man Metal und Hard Rock hören :D Also downloadete ich mir ein paar Lieder runter und lud sie auf mein iPod. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und schlief ein. Ein Tipp, es hilft wirklich für eine gewisse Zeit :)

*Aus Nicoles Sicht*
"Nicole, es macht kein Sinn. Wir fahren nach Hause" - sagte Niall und nahm meine Hand. Wir suchten schon mindestens 3 Stunden nach diesem Idioten. Jedoch haben wir ihn nirgends gefunden.
Ich mach mir auch Sorgen, er ist ein sehr guter Freund und natürlich habe ich Angst, dass ihm etwas passiert.
Die Jungs haben auch langsam keine Lust mehr und sind müde. Ich rief ein Taxi an, dass uns abholte. Wir waren still, keiner sagte etwas. Alle waren enttäuscht und sauer. So fängt das Jahr doch gut an -.-
Ich machte unsere Haustür auf und meine Mama kam total betrunken auf uns zu.
"Frohes Neues Jahr meine Kinder" - lachte sie und umarmte mich.
"Mama, du bist total besoffen. Geh weg" - antwortete ich genervt und drückte sie weg.
"Was ist denn mit euch los?" - fragte sie mit ironischer Stimme.
"Geht dich nichts an. Werde erst einmal nüchtern" - sagte ich und ging hoch.
Die Jungs zogen sich Jacken und Schuhe aus und kamen ebenfalls hoch. Ich setzte mich auf den Boden im Gästezimmer wo Liam und Zayn schliefen.
"Leute, ich hab echt Angst" - fing Lou an. Man sah ihm an, dass er sich totale Sorgen machte. Alle waren hier. Wir überlegten wo er sein könnte, doch dort haben wir schon geguckt. Keiner hat ihn gesehen und in irgendwelchen Clubs ist er auch nicht gewesen.
Zayn war total genervt und fluchte die ganze Zeit herum & dann sagte er etwas, was uns alle zum Nachdenken brachte ".. was ist wenn der Idiot im Krankenhaus ist?!".
"Warte, wie kommst du jetzt darauf?" - unterbrach ihn Liam. Louis überlegte nicht lange, zog sich seine Jacke an und ging zur Tür. Wir schauten ihn alle an "Was guckt ihr denn noch so? Kommt jetzt!" - sagte er und verließ das Zimmer. Ich stand schnell auf und ging in Louis' Richtung.
"Wenn die jetzt nicht kommen fahren wir zu zweit" - meckerte er als er seine Schuhe anzog.
"Ja, las einfach los. Ich schreib denen eine SMS" - antwortete ich und lief mit ihm in die Garage. Er hat etwas getrunken, aber ich glaube für seinen besten Freund würde er alles machen.
"Pass aber auf Louis, du bist auch nicht ganz nüchtern" - sagte ich, als ich einstieg.
Er verdrehte die Augen und fuhr in das nächste Krankenhaus. An der Rezeption fragte ich nach Harry.
"Einen Moment bitte, ich schaute mal nach ob er sich hier befindet" - sagte die Frau an der Rezeption höflich. Louis schaute mich fragend an und ich sagte, er soll warten.
"Harold Edward Styles aus England?" - fragte sie mich dann. Ich machte große Augen und mein Herz hörte auf zu schlagen. Ich nickte den Kopf und sie sagte, er sei gerade im OP.
"Wie im OP?" - fragte ich sie etwas geschockt. Sie schaute mich fragend an und ich wurde langsam sauer "nun sagen sie doch!".
"Soviel ich weiß, wurde vor guten 3 Stunden dieser Junge mit dem Krankenwagen hergebracht. Er war mit einem Mädchen unterwegs und stieß sich auf dem Weg zu ihr in die Wohnung seinen Kopf an eine Kante. Er Blutete am Kopf und wurde bewusstlos, das Mädchen rief einen Krankenwagen. Mehr kann ich nicht genau sagen" - berichtete uns die Frau.
Ich seufzte und bedankte mich. Lou und ich gingen hoch in den Wartesaal und auf dem Weg erzählte ich ihm was passiert ist.
"Ich hoffe es wird alles wieder gut" - sagte er traurig und ich umarmte ihn.
"Das wird es" - antwortete ich und zusammen warteten wir auf einen Arzt.

*Aus Annas Sicht*
In der Nacht weckte mich das Klingeln meines Handys. Ich schaute auf das Display und sah, dass ich eine SMS von Nicole bekommen habe.
- Harry wird gerade operiert. Wir haben ihn gefunden. Ich bin total fertig :( - diese Nachricht beruhigte mich doch ein wenig. Wenigstens weiß ich jetzt, dass er nicht irgendwo rumirrt. Klar ist es scheiße, dass er operiert wird. Aber wie schon gesagt, der Junge interessiert mich nicht mehr!
Ich antwortete
- Danke für die Nachricht. Und danke, dass du dir so viel Mühe für diesen Idioten machst xx -
Dann legte ich mein Handy wieder unter mein Kissen und schlief ein.

Am Morgen wachte ich auf und schaute aus dem Fenster. SCHNEE *-* Ui ♥
Schnell ging ich rüber in Lenas Zimmer um sie zu wecken, doch im Bett war nicht nur sie.
"Was machst du hier?" - fragte mich Josh verschlafen und zog sich die Decke bis unter die Nase hoch.
"Guck doch mal aus dem Fenster! Schneeee!!" - rief ich und suchte bei Lena im Schrank nach einem schönen Schaal.
"Anna, geh raus" - motzte Lena mich an und drehte sich wieder um.
"Ihr seid so langweilig. Ihr werdet noch irgendwann an eurer Langeweile ersticken" - sagte ich und machte die Tür zu. Wenn keiner mit mir raus gehen will, geh ich halt alleine!
Ich ging ins Bad, ließ meine Haare so fallen und zog mir das an.
"Na , wo willst du denn hin?" - fragte mich meine Mama, die auch gerade aufgewacht ist.
"Wonach sieht es denn aus? Ich geh raus! Es schneit! :)!" - antwortete ich fröhlich und ging in die Küche. Ich nahm mir einen Schokoriegel aus dem Schrank und ging aus dem Haus.
Es schneite wirklich viel *klick* aber das macht mir nichts :) Ich liebe Schnee ♥ Ich ging einfach so vor mich hin und überlegte dann wie es Harry jetzt wohl gehen würde. Wieder machte ich mir Gedanken um ihn -.-
Aber das geht nicht einfach so , ich kann das nicht vergessen . ich kann IHN nicht vergessen.
Dafür liebe ich ihn noch zu sehr. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und rief Nicole an.
N: Hallo?
A: Sorry, hab ich dich geweckt?
N: Ach quatsch, wie geht es dir?
A: Es geht. Bin gerade draußen um auf andere Gedanken zu kommen, klappt aber nicht 
N: Ohje, ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen. Um ehrlich zu sein lege ich mich jetzt erst hin. 
A: Wie lange wart ihr denn im Krankenhaus?
N: Bis um 10 Uhr. 
A: Ist Harry schon zu Hause?
N: Morgen wird er rausgelassen, danach fährt er aber nach England.
A: Wieso das denn?
N: Wollen seine Eltern so & meine finden das auch besser.
A: Ja kann man verstehen.. Was hatte er denn jetzt?
N: Platzwunde am Kopf, Gehirnerschütterung und alles was dazu gehört. 
A: Autsch. 
N: Er ist immernoch nicht ganz bei sich. Um 5 wurde er in sein Zimmer gelegt. Er war kurz wach und meinte wir sollten gehen. 
A: Aber?
N: Louis und ich wollten doch lieber noch bisschen da bleiben. 
A: Kann ich verstehen. Sag mal, wann kommst du wieder? Ich vermisse euch alle sehr.
N: Ich habe mir auch schon so gedacht wieder zurück zu kommen. Meine Eltern nerven mich total. 
A: Ich bin auch dafür 
N: Später rede ich noch mit den Jungs
A: Mach das, ich stör jetzt auch nicht weiter. Machs gut ♥
N: Ciaaao :* 
 Jetzt ging es mir schon gerade viel besser. Beim Spazierengehen bekomme ich meistens einen freien Kopf. Mein Entschluss war, Harry die aller aller letzte Chance zu geben. Aber diesmal mach ich es ihm nicht leicht. Ich liebe diesen Jungen und kann ihn nicht einfach so vergessen. Das geht nicht, es ist unmöglich!
Ich wählte seinen Kontakt (den ich anscheinend vergessen habe zu löschen) und schrieb eine Nachricht.
-Gute Besserung und frohes Neues Jahr Hazza :)-
Ich glaube wenn er das liest, wird er sich denken können worauf ich hinaus will. Genau, wir bleiben ersteinmal "Freunde" mit dem Hintergedanken, dass ich ihn sowieso irgendwann wieder für mich haben werde. Diesmal lasse ich ihn aber zappeln, hihi !
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Hat wieder so lange gedauert ;/ Tut mir aber wirklich leid!
Ich werde nichts versprechen, aber ich will mal versuchen öfters zu schreiben.

Ein lustiges Bild darf auch nicht fehlen :D Ich konnte am Anfang nicht aufhören zu lachen.



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